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VGP in Greußen am 19./20.09.2015
Am 19. Und 20 . September 2015 fand in Grueßen die jährliche VGP des Griffon Club statt. Parallel dazu wurde auch die HZP in gewohnter Weise abgehalten. Schon am Freitagabend haben sich einige Hundeführer im Promenadenhof in Weißensee eingefunden und erste Kontakte geknüpft. Am nächsten Morgen ging es dann los. Im Dorfkrug warteten schon die Richter auf die aufgeregten Hunde mit ihren nervösen Hundeführern die sich die spannende Frage stellten: „Was wird der Tag bringen, müssen wir heute Abend schon wieder die Heimreise antreten oder sind wir morgen noch dabei?“
Die Prüfer, unter der souveränen Leitung von Friedrich Schuh, stellten sich allen Teilnehmern vor und es gelang Ihnen gut, diesen die deutlich spürbare Anspannung zu nehmen. Richterobmann Prof. Dr. Franz Bäumer zeigte sich erfreut, dass ein Griffon Rüde als Verlorenbringer gemeldet war. Richter Martin Deml sowie Ulf Tietz hoben hervor, dass leider nur ein einziger Griffon heute zur VGP angereist war.
Bevor es an das sehr schön gelegene, mit gutem Schilfbestand versehen Prüfungswasser in Wiehe ging, wurden noch kurz die Hunde mit ihren Führern vorgestellt. Siegfried Oertel mit WK Olivia v. Bornspring, Johannes Stähle mit DK Deejay v. Perlebach und Hariolf Scherer mit Griffon Rüde Alex v. Hirschberg. Alle drei Hunde zeigten im Wasser gute bis sehr gute Leistungen. Die Sonne trug dazu bei, dass die Führer mit Begleitpersonen einen angenehmen Aufenthalt in Wiehe hatten. Bevor es zurück nach Werningshausen zur Feldarbeit ging, überraschten die Familie Tietz und Meier mit einer Brotzeit. Sie hatten keine Kosten und Mühen gescheut und uns, wie schon im Frühjahr zur VJP, wunderbar verpflegt. Heiße Würstchen, tolles Brot, leckere Wurst und Käse, Kuchen und Kaffee, alles war da. Vielen Dank an Familie Tietz und Familie Meier. Leider hatte es zwischenzeitlich zu regnen begonnen und so mussten bei den Haarwild- und Flugwildschleppen Menschen und Hunde das kühle Nass von oben ertragen. Anschließend ging es noch zum Vorstehen in die nahegelegenen Rüben- und Kartoffeläcker in denen eine Kette Rebhühner lag. Auch hier zeigten die Hunde gute Leistungen. Danach ging es weiter in den Wald nach Greußen, in dem die Gehorsams-Fächer geprüft wurden. Im Promenadenhof in Weißensee ließ man den ersten Prüfungstag bei einem guten Tropfen und einem leckeren Abendessen ausklingen.
Am nächsten Tag stand dann die Arbeit mit Fuchs und Kaninchen im Wald bei Greußen, sowie die Schweißarbeit an. Der DK und der WK wurden auf die Übernachtfährten geführt und der Griffon auf die Tagfährte, welche dieser sehr zügig abgearbeitet hatte. Am Wundbett angekommen, wurde er geschnallt um zu beweisen, dass er das Bringselverweisen gut gelernt hatte. Sofort nahm er die Fährte auf und kam nach wenigen Minuten mit dem Bringsel im Fang zurück. Auf Kommando pendelte er zwischen seinem Führer, Hariolf Scherer, und dem erlegten Frischling hin und her und führte ihn sowie das nachfolgende Richter-Dreigestirn zum verendeten Stück. Nach der Vergabe der Brüche wurde der Frischling mit dem Signal Sau-Tod, Jagd-Vorbei und Halali waidgerecht verblasen. Mit dem Überreichen der Prüfungszeugnisse klang der Tag aus.
Dank gilt allen Beteiligten die für die Durchführung der Prüfung verantwortlich waren und sich für unser Jagdwesen in großartiger Form ehrenamtlich eingebracht haben. Prüfer, Revierpächter und der Versorgungszug haben eine hervorragende Arbeit geleistet. Es wäre Wünschenswert, dass wieder mehr Griffons, gerade zur VGP, die ja als Meisterprüfung gilt, gemeldet werden würden. Nur ein komplett durchgeführter Hund ist auch wirklich ein brauchbarer Jagdhund, der die an ihn gestellten jagdlichen und Tierschutzaufgaben erfüllen kann.
Hariolf Scherer, Prüfungsteilnehmer
Impressionen der VGP:
